Freitag, Juni 13, 2008

Freitag der 13.

Am Freitag den 13. wurde Hubert K. immer melancholisch. So lange war es schon her, dass er an jenem denkwürdigen Tag Pech gehabt hatte. Damals hatte er schon am Morgen seine Zahnbürste mit der Pasta nach unten fallen lassen, später hatte er den Bus verpasst und das falsche Knäckebrot eingekauft. Das war ihm noch nie passiert. In diesem Moment hatte er gespürt, dass es das Leben gut mit ihm meint; soviel Pech war ein Ausdruck höchster Fügung. Aber das Pech war nie wieder in diesem Ausmaß zu ihm zurückgekehrt. Er fürchtete nun, dass ihn das Pech ein für allemal verlassen hatte, woran ihn der Freitag der 13. wieder schmerzlich erinnerte.