Montag, Juni 23, 2008
Sonntag, Juni 22, 2008
Faden
Dienstag, Juni 17, 2008
Bibliothek ungelesener Bücher
Bücher, die man sah und unbedingt haben musste, um sie dann ungelesen ins Regal zu stellen - wer kennt das nicht? Jesse Rich gibt Ihnen heute einen Einblick in seine Bibliothek noch eingeschweißter Bücher. Von links nach rechts:
Ein Fotoband über den Krieg in Tschetschenien, den ich nur aus Mitleid auf der Vernissage kaufte. Wer will sich schon durch das Grauen blättern und dabei Tee trinken?
Mein brennendes Verlangen, schon heute über morgen Bescheid zu wissen, loderte nur auf den Webseiten von amazon. Sobald ich das Buch in den Händen hielt, blieb nur kalter Rauch übrig. Web 3.0 und Karma Kapitalismus und anderer frei erfundener trendiger Käse - wer braucht das?
Hier verhält es sich natürlich ganz anders: Das wunderbare Buch ist längst verschlungen, aber Fuchs, der ich bin, hatte ich mir damals ein zweites kostenloses Exemplar bei der Süddeutschen abgeholt. Das bleibt fein verschweißt, bis ich es eines fernen Tages auf ebay einem amerikanischen Millionär verkaufen werde.
Sich von innen kennenzulernen, ist ein löbliches Vorhaben. Es war bisher zeitlich nur immer etwas ungünstig.
686 Seiten, die erklären, wie man einen Brief tippt. Der Erwerb dieses Buches fiel zweifellos in die Kategorie „Procrastination“, also das Vermeiden des Schreibens durch Ersatzhandlungen, die irgendwie mit Schreiben zu tun haben.
Montag, Juni 16, 2008
Genesis
Hier brach die Restaurantkritik von Ambrosius W. plötzlich ab. Vielleicht, so schien es ihm, hatte er doch ein bisschen zu dick aufgetragen.
Sonntag, Juni 15, 2008
Montag der 16.
Freitag, Juni 13, 2008
Freitag der 13.
Donnerstag, Juni 12, 2008
König
Wenn ich ein König wär, wär ich Blümlein."
Mit diesem rührenden, aber dürftigen Versuch, den Gemeinderat von Königswinter in Gedichtform doch noch von ihren ihrer Meinung nach legitimen Ansprüchen zu überzeugen, ging für Walpurga König-Winter ein jahrelanger Briefwechsel zuende. Sie sei nun wohl "endgültig durchgeknallt", soll der Vorsitzende des Sonderausschusses geäußert haben, bevor er anordnete, Briefe von "dieser Dame" künftig ungelesen zu schreddern. Walpurgas Ansinnen, wegen der frappierenden Namensgleichheit mit ihrem Wohnort auf Lebzeiten von der Gewerbesteuer befreit zu werden, war damit gescheitert.